Im Alltag zeigt der MINI Countryman Plug-In-Hybrid, dass man selbst mit einer kleinen Batterie rein elektrisch weiter kommt als man denkt. Elektromobilität ist im Alltag kein Problem.

Seit längerer Zeit fahre ich einen MINI Cooper SE Countryman ALL4 Plug-In-Hybrid der zweiten Generation mit einer rein elektrischen Reichweite von 55 bis 57 Kilometer. Und das ist auch tatsächlich möglich!

Ich fahre oft, zweimal täglich, eine Strecke von rund 47 bis 50 Kilometer, zwei drittel davon auf der Autobahn. An Tagen bei ca. 22 bis 24 Grad, also ohne Klimaanlage, kann ich die ganze Strecke, auch bei 120 km/h auf der Autobahn, rein elektrisch und ohne einen Tropfen Benzin zurücklegen. Auch wenn es zwischenzeitlich mal knapp oder unmöglich ausschaut, gemäss Reichweiten-Vorhersage vom MINI, so relativiert sich die elektrische Reichweite sofort wieder, wenn man nicht mehr auf der Autobahn fährt, oder es Streckenabschnitte mit einer guten Rekuperation gibt. Mit der aktivierten Klimaanlage muss man ein paar wenige Kilometer, vorzugsweise auf der Autobahn mit dem Benzinmotor, abfahren. Aber bei den oben erwähnten Konditionen lege ich die Strecke rein elektrisch und mit einer Restreichweite von gut 6 Kilometer zurück.

Andere tägliche Fahrten sind meist innerhalb dem Radius von 50 Kilometer. Sehr oft gibt es auch freie und günstige Lademöglichkeiten um die Batterien wieder aufzuladen.

Der MINI Countryman Plug-In-Hybrid hat einen bescheidenen, kleinen Benzintank mit einem Volumen von 36 Liter. Diese weniger Liter reichen mir aber jeweils für mindestens 2’400 Kilometer. Natürlich dank der Batterie und dem Elektromotor. Je öfter man ein Plug-In-Hybrid-Fahrzeug rein elektrisch benutzt, desto besser. Nutzt man noch Strom aus erneuerbaren Energien, so wird der Plug-In-Hybrid immer umweltfreundlicher.

Persönlich kann ich daheim an meiner Ladestation, kombiniert mit einer Photovoltaikanlage, sauberen und selbst produzierten Solarstrom tanken. Und meistens gibt es auch an meinen Reisedestinationen diverse Lademöglichkeiten. Teilweise sogar kostenlos. Das führt dazu, dass ich kaum eine Tankstelle für den kleinen Benzintank anfahren muss und damit, wie schon erwähnt, mindestens 2’400 Kilometer zurücklegen kann, bevor der Tank dann vollends leer ist.

Wie sinnvoll ist ein Plug-In-Hybrid?

Es gibt immer wieder Diskussionen, wie sinnvoll ein Plug-In-Hybrid ist. Als Benziner muss das Fahrzeug zusätzlich eine schwere Batterie und den Elektromotor transportieren, was den Benzinverbrauch steigert. Als Elektroauto muss das Auto den Verbrennungsmotor und den vollen Tank schleppen, was den Stromverbrauch erhöht. Persönlich hat mein MINI Countryman PHEV zwar lediglich einen Benzinverbrauch von unter zwei Liter und kleinen 11 kWh pro 100 Kilometer. Kommt aber dazu, dass ein Elektroauto fast frei von Wartungen ist, was beim Plug-In-Hybrid mit dem Verbrennungsmotor aber wieder entfällt.

Elektromobilität im Alltag ist kein Problem.

Ich verstehe die Bedenken bezüglich der Umstellung von Verbrennungs- zu Elektromotoren. Da empfehle ich für einen Monat ein Elektroauto zu mieten um zu sehen, wo es im täglichen Gebrauch Änderungen braucht. Ich verstehe auch die Problematik bei Mietwohnungen, dass noch nicht alle Vermieter bereit sind in Ladestationen zu investieren. Wenn man aber nach Deutschland schaut, dürfte es auch nicht mehr lange gehen, dass der Vermieter es den Mieter ermöglichen muss, eine Ladestation zu installieren.

Für mich persönlich zeigt mein Beispiel, dass Elektromobilität im Alltag überhaupt kein Problem ist. Fahrzeuge mit einer Reichweite von 200 oder 300 Kilometer kommen kaum an ihre Grenzen, schon gar nicht wenn man eine tägliche Lademöglichkeit hat. Es wird nur wenige Situationen geben, in denen man von den über 4´000 öffentlichen Lademöglichkeiten gebrauch machen muss. Und auch das ist kein Problem dank dem Netzwerk von MINI Charging. Per Smartphone oder Karte hat man auf Ladestationen in der Schweiz und in Europa mit unterschiedlichen Ladegeschwindigkeiten ganz einfach Zugriff. Ich freue mich bald komplett auf Elektromobilität umzusteigen.